Bühler Feuerwehr blickt auf 2023 zurück

Die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bühl am 22.03.2024 in der Reblandhalle Altschweier war für Günter Dußmann die letzte als Kommandant der Wehr. Zum 1. April wird Johannes Kiene die Leitung übernehmen. Zugleich endet damit eine Ära: Dußmann war 33 Jahre lang hauptamtlich für die Bühler Feuerwehr tätig – zunächst als Gerätewart, ab 2005 als Kommandant. Dußmann baut nun noch die angefallenen Überstunden und Urlaubstage ab, im November, wenn er in den Ruhestand eintritt, erfolgt die offizielle Verabschiedung durch die Stadt Bühl.

Dem scheidenden Kommandanten bescheinigte Oberbürgermeister Hubert Schnurr bei der Versammlung eine sehr vorbildliche, zuverlässige und kompetente Arbeit. „Aufgrund Ihrer Kompetenzen waren Sie bei der Stadt Bühl für Ihre Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen ein sehr geschätzter Ansprechpartner“, bestätigte er. OB Schnurr nahm die Veranstaltung auch zum Anlass, um allen weiteren Mitgliedern der Feuerwehr für ihren Einsatz zu danken. „Ihr Engagement kann in der Öffentlichkeit nicht hoch genug geschätzt werden, zumal es mit erheblichen persönlichen Risiken verbunden ist“, so OB Schnurr. Er erinnerte auch an die besonderen Ereignisse im Jahr 2023 – von einem Gefahrgutunfall im Januar bei einem Logistikunternehmen in Vimbuch über den Brand eines mit Schülern besetzten Busses im Februar auf der Schwarzwaldhochstraße bis hin zum Großbrand in Moos in der Silvesternacht – und führte weiter aus, dass die Stadt dem gestiegenen Anforderungsprofil der Feuerwehr mit gleich zwei hauptamtlichen Führungskräften Rechnung trägt: mit dem neuen Kommandanten Kiene und seinem Stellvertreter Maximilian Kraus, der bereits seit 1. September 2023 seinen Dienstsitz in der Feuerwache hat. Im operativen Geschäft gibt es zudem drei weitere Vollzeitstellen.

Auch Frank Ruschmann, der ehrenamtliche stellvertretende Kommandant der Bühler Feuerwehr, blickte auf das vergangene Jahr zurück. Neben 323 Alarmierungen, 68 dieser Einsätze seien aufgrund von Bränden absolviert worden, 139 wegen technischer Hilfeleistungen, waren 2023 zusätzlich noch 70 Sicherheitswachen zu bewältigen. Insgesamt konnte die Bühler 35 Personen retten. Personell ist die Feuerwehr mit rund 250 Einsatzkräften auf der Höhe der Zeit. Zudem waren Ende Dezember insgesamt 176 der Jugendfeuerwehr inklusive Kinderfeuerwehr angehörig und 124 in der Altersabteilung.

 

Quelle: Stadt Bühl

Bilder: Bernhard Margull

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